Die Sorgen um den Einsatz generativer Software in Hollywood ist groß, gesetzlich Regelungen dazu fehlen. Erst Anwendungen gibt es bereits: Ob das Verjüngen von Harrison Ford im letzten Indiana Jones oder das synthetische Erstellen der bekannten Darth-Vader-Stimme durch eine KI. Einen besonders unmoralischen Einsatz zeigt die Episode »Joan is awful« der Serie Black Mirror auf Netflix. Eine Frau sieht in einer Serie am Ende jeden Tages genau das, was sie selbst an diesem Tag erlebt hat – gespielt von Salma Hayek. Es stellt sich heraus, dass unethische Führungskräfte eines Streaming-Unternehmens mithilfe künstlicher Intelligenz das Gesicht von Hayek in die computergenerierte Serie eingefügt haben. Die Hollywood-Gewerkschaft SAG-AFTRA ist überzeugt, dass das eine Dokumentation der Zukunft ist. Gesichter von Schauspielerinnen und Schauspielern würden bald verkauft und von Produzenten und Studios nach Belieben verwendet werden. Das ist mit einer der Gründe, warum Hollywood Autoren und Schauspieler gerade streiken.

Nicht nur Text-zu-Bild-Generatoren auch Text-zu-Video-Generatoren gibt es bereits. Das Startup Runway ML hat das weltweit erste KI-Filmfestival veranstaltet. Auch zu Wes Anderson gibt es fiktive Filmtrailer zu Filmen wie Star Wars oder Herr der Ringe, die im Stile des bekannten Kult-Regisseurs mithilfe einer KI erstellt wurden. Der neue Film »Asteroid City« allerdings stammt nicht von einer Künstlichen Intelligenz, sondern von Wes Anderson selbst, da sind wir uns zu 99,9 % sicher. 

Die Story von »Asteroid City«

Asteroid City, irgendwo im Nirgendwo der USA in den Fünfzigerjahren. Das Programm der Junior Stargazer bekommt ein kurzfristiges Update, als ein weiterer Besucher von außerhalb in die Stadt kommt. Von sehr weit außerhalb!

Bringt das Alien eine Botschaft des Universums oder hat es gar Antworten auf existenzielle Fragen? Vielleicht. Sicher ist, dass Asteroid City vorsichtshalber vom Militär zur Sperrzone erklärt wird, und so stecken Witwer Mitch Campbell (Jason Schwartzman) und seine vier Kinder in dem abgelegenen Nest fest.

Während sich sein Schwiegervater (Tom Hanks) um die Enkel kümmert, Amerikas Wissen über den Weltraum ins Wanken gerät und im Hintergrund Atombomben getestet werden, freundet sich Mitch mit einer Schauspielerin an (Scarlett Johansson). Wenn da nur nicht dieses Gefühl wäre, dass das Alien kein Überbringer guter Nachrichten ist.

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