22/9/2020
#Digital

Recap: Arbeit 4.0 – Mitarbeitende in der Digitalisierung (ein-)binden

Die Digitalisierung eines Unternehmens ist nicht nur ein technischer, sondern vor allem ein unternehmenskultureller Prozess. Wie wichtig dieser ist verdeutlichten drei Experten den Teilnehmern unserer Veranstaltung „Arbeit 4.0 – Mitarbeiter (ein-)binden“ in ihren Impulsvorträgen und praktischen Workshops.
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Benjamin Keller, Berater für Unternehmenskultur, Feelgood Manager und Coach erklärte in seinem Vortrag „Kulturwandel in Unternehmen durch Digitalisierung“, wieso Digitalisierung hauptsächlich kulturelle Veränderung bedeutet, auf die viele Unternehmen nur unzureichend vorbereitet sind, die ihnen schwer fällt oder von ihnen als nicht wichtig wahrgenommen wird, obwohl diese doch entscheidend für den Firmenerfolg ist. Mitarbeiter müssen mitgenommen, eingebunden und wertgeschätzt werden, denn nur begeisterte und motivierte Mitarbeiter können ein Unternehmen voranbringen. Nur wenn ein Unternehmen den Mensch in den Mittelpunkt stellt, so Benjamin Keller, kann sich eine Weiterentwicklung im Zuge der Digitalisierung einstellen.

Im zweiten Vortrag präsentierte Svenja Korder vom Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum in Augsburg Maßnahmen und Strategien, um Fachkräfte im Unternehmen zu halten und Fluktuation zu reduzieren. Sie zeigte, wie signifikant sich der Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren wandeln und wie herausfordernd das Thema langfristige Mitarbeiterbindung für Unternehmen sein wird.  Auch sie kommt zu dem Schluss, dass nur mit dem Arbeitgeber verbundene und motivierte Mitarbeiter einen langfristigen Unternehmenserfolg garantieren können.

Den Abschluss bildete Maria Maier, ebenfalls Mitarbeiterin im Mittelstand 4.0- Kompetenzzentrum in Augsburg mit ihrem Impulsvortrag „Mitarbeiterpartizipation bei Digitalisierungsprojekten“. Veränderungsprozesse und die Einführung neuer Technologien können bei Mitarbeitern Ängste auslösen und durch diese letztendlich auch scheitern. Wie die Mitarbeiter eine Veränderung durchleben und wie Führungskräfte in den einzelnen Phasen unterstützend agieren können, war das Thema dieses Vortrages.

Im Anschluss an die Impulsvorträge ging es nach einer kleinen Workshops in wechselnden Gruppen in die praktischen Workshops.

Ob Führungskräfte in der neuen Arbeitswelt überflüssig sind oder doch eine Daseinsberechtigung haben, wurde im Workshop von Benjamin Keller eingehend diskutiert. In einem angeregten Austausch wurden aktuelle Arbeitssituationen beleuchtet und ergründet, welche Eigenschaften die ideale Führungskraft 4.0 ausmachen würde.

Welche Strategien haben die Arbeitgeber der Teilnehmer, um sie an sich zu binden? Sind diese aktuellen Maßnahmen überhaupt noch zeitgemäß? Was erwarten Mitarbeiter von einem Unternehmen, das sich in Zukunft gegen andere im Wettbewerb um Fachkräfte behaupten will? Diese Fragen wurden im Workshop mit Svenja Korder mit den Teilnehmern lebhaft diskutiert.

Wie die Unternehmen ihre Mitarbeiter aktiv in Entscheidungs- und Veränderungsprozesse einbinden können, zeigte Maria Maier in ihrem Workshop. Sie gab Strategien an die Hand, wie eine solche Partizipation ablaufen kann und veranschaulichte dies mit vielen Beispielen.

Beim anschließenden Networking fand ein reger Austausch zwischen Teilnehmern und Experten statt, was diesen gelungenen Abend noch abrundete.

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