4/11/2020
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Coburg zeigt sich TOTAL DIGITAL – wenn Digitalisierung greifbar wird!

Einen Blick in Arbeitsräume der Zukunft werfen, die neuesten Erkenntnisse der KI-Forschung verstehen, eine digitalisierte Produktion kennenlernen, aus den Stolpersteinen anderer bei digitalen Geschäftsmodellen lernen oder die Möglichkeiten von Virtual Reality und 3D-Design testen. Das und vieles mehr bot sich den Besuchern von »TOTAL DIGITAL – Die Coburger Digital Tage«. Unternehmen und Startups aus der Region präsentierten in diesem Jahr an vier Tagen, vom 12. bis 15. Oktober, ihre digitale Kompetenz.
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Bereits zum zweiten Mal organisierte Zukunft.Coburg.Digital die Veranstaltungsreihe »TOTAL DIGITAL«, wieder mit Unterstützung von etablierten Unternehmen wie der HUK-COBURG, der Agentur Markatus, süc//dacor oder Unimatic aber auch Institutionen wie dem Hochschulprojekt CREAPOLIS und der IHK zu Coburg sowie Gründern wie Sarem Seitz und Patrick Dabrowski.

Die Planung und Organisation war in diesem Jahr geprägt von der Corona-Pandemie. Deshalb fanden die Veranstaltungen online oder vor Ort mit Maske, Abstand, Kleingruppen und einem Hygienekonzept statt. „Trotz der veränderten Vorzeichen war TOTAL DIGITAL ein voller Erfolg – vor allem weil sich alle Besucher und Veranstalter so vorbildlich an alle Hygieneauflagen gehalten haben“, sagt Organisatorin Kerstin Krinke, Projekt- und Netzwerkmanagerin von Zukunft.Coburg.Digital.

„Unser Ziel, Unternehmen, Gründer und interessierte Coburger zu verbinden und die Digitalisierung greifbar zu machen, ist auch mit Abstand gelungen,“ erklärt Krinke weiter.

Führungen, Workshops & Vorträge – Coburg zeigt digitale Kompetenz

Die Unternehmen und Startups nutzten die Gelegenheit ihre digitale Kompetenz im Rahmen von Vorträgen, Workshops oder Führungen zu zeigen. Die Bandbreite der Themen war dabei so vielfältig wie die Digitalisierung selbst.

Bei den Führungen der HUK-Coburg hatten Besucher die Möglichkeit einen Blick in deren zukunftsweisende Arbeitsräume zu werfen und die neue Abteilung Digitale Services kennenzulernen. Alexander Raps von Unimatic präsentierte ein System zur Erfassung und Analyse von Anlagendaten und führte durch die Produktion. Das Gymnasium Casimirianum zeigte bei »Schule Digital 2020«, dass modernes Lernen mit technischen Hilfsmitteln, vor allem aber der richtigen Einstellung auch auf die Entfernung funktioniert.

Bei den Workshops im Makerspace von CREAPOLIS bauten die Teilnehmer ihren eigenen Feinstaubsensor, um die Luftqualität zu messen und erlebten die Verbindung von 3D Design und Virtual Reality mit einer VR-Brille. Im Workshop von vogelfree testeten die Teilnehmer spielerisch, wie sie Methoden der neuen Arbeitswelt in das eigene Arbeitsumfeld integrieren können, um auch als Angestellter mehr Freiheiten, aber auch Selbstverantwortung zu genießen.

Sarem Seitz berichtete bei seinem Vortrag aus der aktuellen Forschung zu maschinellem Lernen und Prof. Dr. Mirko Kraft diskutierte die ökonomischen und ethischen Aspekte des Einsatzes von KI bei Versicherungen. Das Internet of Things war zentrales Thema bei den Vorträgen von süc//dacor zum aktuellen Stand des LoRaWAN-Ausbaus in der Region sowie unseres Gründers Patrick Dabrowski, der von den Vorteilen einer digitalisierten Produktion berichtete.

Digitalisierung und die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle waren Schwerpunktthemen

Ein weiterer Themenschwerpunkt war die digitale Transformation: Wie man Fehler auf dem Weg zum digitalen Geschäftsmodell vermeidet und wie man den Mittelstand fit für die Digitalisierung macht, berichteten Lars Meisenbach von BestSens und die Gründer von bytabo. Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk richtete sich mit dem Vortrag über die Chancen der Digitalisierung für Handwerksbetriebe direkt an Handwerker und stellte einen ganz konkreten Fahrplan vor. Im Vortrag von picabird erfuhren die Teilnehmer wie man mit Online-Marketing -Maßnahmen seinen Recruiting-Prozess verbessert und so den richtigen Bewerber findet. Die IHK informierte über die Möglichkeiten zur Förderung von Weiterbildungen im Bereich der Digitalisierung.

„Die vier Tage »TOTAL DIGITAL« haben gezeigt: Digitalisierung findet nicht nur in Ballungszentren statt – das Potential in unserer Region ist riesig. Besonders freut es uns zu sehen, welchen Nutzen das Netzwerk zwischen Unternehmen, Gründern und anderen Coburger Institutionen bringt“, sagt Jochen Flohrschütz, seit September Geschäftsführer bei Zukunft.Coburg.Digital.

Die Abendveranstaltungen bei »TOTAL DIGITAL«

Für das spannende Abendprogramm sorgten dieses Jahr neben den bereits etablierten Themenstammtischen auch das vhs-Kino mit dem Film „2040 – Wir retten die Welt!“: Ein inspirierender Film, der zeigt wie unsere Zukunft aussehen kann, wenn wir innovative technische Möglichkeiten nutzen. Außerdem lernten die Teilnehmer der Office-Safari von Markatus und Zukunft.Coburg.Digital sowohl die Arbeitsweise der Agentur als auch den neuen Standort des Digitalen Gründerzentrums in der ehemaligen GOEBEL-Fabrik in Rödental kennen.

Den Abschluss machte die 5. Auflage des Coburger Fuckup Clubs, ebenfalls in den neuen Räumen der Digitalen Manufaktur von Zukunft.Coburg.Digital – mit natürlich eingeschränkten Teilnehmerzahlen und Abstand. Vor ausverkauftem Haus berichtete Online-Unternehmer Victor Flemming humorvoll von den Herausforderungen im Online-Business mit einem großen Versandhändler. Christine Löhner aus Nürnberg erzählte von ihrem Fuckup ein gerade gut laufendes Restaurant in der Corona-Pandemie verkaufen zu müssen und Levin Trautwein von Aervideo berichtete von der Schwierigkeit nach einem Crowdfunding und „zu vielen Kunden“ mit Produktion und Entwicklung nachzukommen und die richten Kooperationspartner zu finden.

An diesem amüsanten Abend konnten Redner und Publikum über die Rückschläge gemeinsam lachen – vor allem haben alle drei aber gezeigt: Wer sich von Rückschlägen nicht unterkriegen lässt und aus den Erfahrungen für die Zukunft lernt – wird erfolgreich! Zukunft.Coburg.Digital bedankt sich bei allen Teilnehmern und Veranstaltern und freut sich auf eine 3. Auflage von »TOTAL DIGITAL« im kommenden Jahr.

www.totaldigitalcoburg.de

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